Die Situation im Tabellenkeller der Landesliga spitzt sich weiter zu. Durch ein 1:1-Heimspiel-Patt gegen den Grimmener SV kommt der Malchiner FSV nicht so richtig vom Fleck.
Es war wohl die Szene des Spiels. In der Endphase des Landesliga-Matches zwischen dem Malchiner FSV und dem Grimmener SV war Leon Finn Preissler der Malchiner Deckung entwischt. Grimmens Offensivmann steuerte schnurstracks Richtung FSV-Gehäuse, dort umkurvte er Keeper Malte Emberger und war einschussbereit. Doch das entscheidende 2:1 fiel nicht. Verteidiger Florian Hensel verhinderte die wohl sichere Niederlage. Der Abwehrmann hatte sich mit einem Riesensprint auf den Weg gemacht und konnte den Angriff noch stoppen. Hensel wurde von seinen Mitspielern wie ein Sieg-Torschütze gefeiert. Es war der emotionale Höhepunkt des Samstags.
Was der eine Zähler wert war, wird sich erst in den finalen beiden Punktspielwochen herausstellen. Da der FC Neubrandenburg und Empor Richtenberg überraschend Siege einfuhren, hat sich die Situation in der Abstiegszone aus FSV-Sicht verschärft. Doch man hält an der Peene weiter das Zepter in der eigenen Hand, kann aus eigener Kraft den Klassenerhalt sichern.
Allerdings sollten die Rot-Weißen nicht öfter solche mauen Leistungen wie am Sonnabend darbieten. Selbst ein frühes Führungstor brachte keinen Flow in das FSV-Spiel. Die 1919er wirkten pomadig und ängstlich. In der 34. Minute folgte dementsprechend der Ausgleich der Gäste.
In den verbleibenden 60 Minuten waren die Gäste das gefährlichere Team. Thomas Boljan mit seinem Kopfball an die Torlatte hätte schon vor der Pause die GSV-Führung besorgen können. Nach dem Seitenwechsel lenkte Malte Emberger einen Schuss an den Pfosten. Eigene Offensivszenen bekamen Libnow, Kulartz und Co kaum produziert. Im Mittelfeld klaffte eine große Lücke, zudem gab es viele technische Fehler und fehlende Bewegung im Vorwärtsdrang.
Am kommenden Wochenende sind die Rot-Weißen beim ganz starken TSV Friedland zu Gast. Dort gilt es, einen beherzteren Auftritt zu zeigen.
FSV Malchin: Emberger, Yildiz, Jähnke, Hensel, Peters, Messing, Schmidt (59. Andrys), Libnow, Poulios (59. Haack), Ullrich, Kulartz