Ein Ausrufezeichen, und zwar eines der ganz dicken Sorte, setzte der Malchiner FSV. Gegen den starken SV Barth holte die Mannschaft überraschend drei Punkte und das, obwohl die 1919er zur Pause auf der Verliererstraße waren.

Justin Haack war untröstlich: Quasi mit dem Pausenpfiff wurde der flinke Außenverteidiger zum Eigentorschützen. Sein Unglück bedeutete den 1:3-Halbzeitstand und damit erneut einen deutlichen Rückstand. Der SV Barth, im Jahr 2025 nur Siege gewohnt und bisher ohne Niederlage, war den drei Punkten nahe. Wieder lagen die spielstarken Ostseekicker schon nach 20 Minuten mit zwei Treffern — von Paul Windemann und Justin Wendland — klar in Führung vorn. Es folgte eine Malchiner Reaktion! Mehmet Yildiz verkürzte in der 30. Minute zum 2:1. Mehrmals lag sogar der Ausgleich in der Luft; für eine FSV-Elf, die immer besser in das Match fand. Doch zur Pause war Stille auf dem Kunstgrün.

Aus diesem kleinen Tal der Tränen holten sich die Platzhirsche selbst heraus. Georgios Poulious konnte unmittelbar nach dem Seitenwechsel das 2:3 erzielen. Der Grieche ist bester Kumpel von Abwehrmann Haack und verbesserte die Stimmung schlagartig. Es war abermals Drive im FSV-Match. Nico Libnow zündete die Stimmung nun richtig an. Er traf zum 3:3. Da waren noch über 30 Minuten zu spielen. Jähnke, Hensel, Siewert und Co. schraubten an der kompletten Sensation. Die folgte. Theo Ullrich erzielte das 4:3 und drehte das Spiel komplett.

Die 1919er ließen sich nicht mehr vom Kurs abbringen. Trotz Gelb-Roter Karte für Lucian Peters fuhren die Peenestädter die drei Punkte ein und setzten damit ein dickes Zeichen. Denn im Kampf um den Klassenerhalt konnten am Wochenende alle Teams punkten. Neubrandenburg, Richtenberg und Grimmen – aktuell die ärgsten Widersacher der 1919er im Kampf gegen den Abstiegsplatz — holten Zähler. Es bleibt in der Tabelle eng beieinander.

FSV Malchin: Emberger, Haack, Jähnke, Hensel, Peters, Siewert, Libnow, Poulios (89. Andrys), Ullrich (81. Schmidt), Yildiz, Kulartz