Die größten Herausforderungen scheinen für den Malchiner FSV gerade die richtige Tragweite zu haben. Eine solche hohe Messlatte erwartet die Landesliga-Kicker am Sonnabend.
 
Nach der Osterpause geht die Fußball-Landesliga Mecklenburg-Vorpommerns direkt ins letzte Drittel der Saison. Acht Spieltage vor Schluss ist die Lage unübersichtlich: Offensichtlich findet sich kein Team, welches die Liga verlassen möchte. An der Spitze der Tabelle haben anscheinend weder der VfL Bergen als Tabellenführer noch der VFC Anklam als Zweiter Ambitionen, das Aufstiegsrecht wahrzunehmen. Das Duo verzichtetet anscheinend freiwillig auf den Gang in eine andere Liga.

Anders ist die Ausgangslage dagegen im Keller der Tabelle. Dort werden (mindestens) zwei Teams kein neues Mandat für die zweithöchste Spielklasse des Landes bekommen. Acht Spieltage vor Saisonultimo ist es auch dem Malchiner FSV zu verdanken, dass der Abstiegskampf angeheizt wurde. Mittlerweile muss die halbe Liga wieder nach unten luken. Mit einem zuletzt starken Lauf von sieben Punkten aus drei Spielen konnte die Mannschaft dem direkten Abstiegsplatz entkommen und das Feld vor sich zusammenschieben. Nun: am 19. Spieltag kommt neue Dynamik in den Kellerkampf. Die schwerste Aufgabe der Klassenerhalts-Konkurrenz haben die Peenestädter zu bewerkstelligen. Es geht im Sonnabends-Heimspiel gegen die Mannschaft der Stunde vom SV Barth.

Dagegen hat der FC Neubrandenburg – aktuell Vorletzter – schon am Freitagabend den Laager SV zum Kellerduell bei sich zu Gast. Mit einem Sieg würden die Vier-Tore-Städter am FSV-Tross vorbeiziehen. Am Samstagabend kommt es zum Derby, wenn beim zuletzt formschwachen Grimmener SV der SV Richtenberg aufkreuzt. Beide Teams stehen unmittelbar vor der Abstiegszone und in direkter Tabellen-Nachbarschaft zum FSV. 

Ein Blick auf die anderen Plätze hilft den 1919ern wenig: Vielmehr gilt es, die zuletzt guten Leistungen in Abwehr und Mittelfeld in die Waagschale zu werfen. Am Sonnabend um 14:30 Uhr geht die einsatzfreudige Malchiner Mannschaft ins Duell mit dem SV Barth. Die Elf von Trainer Marcus Budniak ist dabei Außenseiter. Der SVB kommt als Spitzenreiter des Jahres 2025 an den Fritz-Reuter-Platz, holte aus fünf Spielen 13 Punkte. Ohnehin gilt die Auswahl von der Ostsee als spielwitzig und laufstark. Doch genau diese Ausgangslage soll die jungen FSVer um Lucian Peters, Theo Ullrich oder Justin Haack beflügeln. Nicht nur das Trio hofft dabei auf die volle Unterstützung des Publikums, um mit ihren Teamkameraden der Spitzen-Elf einen heißen April-Samstag zu bereiten.