Endlich. Im Kellerduell der Landesliga setzte sich der Malchiner FSV auch auf fremden Platz durch. Mit dem 3:0-Erfolg wahrt die Mannschaft ihre Chance im Kampf um den Klassenerhalt.
In der Kellerzone der Landesliga Oststaffel ist Musik drin. Mit einem Mal ist die halbe in den Abstiegskampf verstrickt. Ab Platz 8 - der fängt beim SV Kröslin (20 Punkte) an – müssen die Teams um die Qualifikation für die zweithöchste Spielklasse des Landes Mecklenburg/ Vorpommern bangen. Allerhöchstens Außenseiterchancen hat der Laager SV. Das Punktkonto der Gelb-Blauen bleibt auch nach dem 18. Spieltag bei sieben Zählern stehen. Im Kellerduell vom Sonnabend blieben die 03er gegen den FSV Malchin chancenlos.
Groß war der Jubel auf Malchiner Seite. Im Duell Tabellen-Letzter gegen Vorletzter waren die 1919er über die gesamte Spielzeit das strukturiertere Team. Zudem hatten die Rot-Weißen das Glück auf ihrer Seite. Zwei Freistöße von Florian Siewert brachten die Elf von Marcus Budniak auf die Siegerstraße. In der 20. Minute erreichte die Flanke Nico Libnow. Der Mann mit der Rückennummer 7 gönnte sich sogar zwei Versuche, um den Ball vom Fünfmeterraum ins Tor zu bringen. Ähnlich war die Ausgangslage in der 34. Minute. Mehmet Yildiz hatte einen Freistoß am Strafraum-Eck erwirkt. Siewert zwirbelte die Kugel maßgeschneidert auf den Schädel von Hannes Kulartz. Dass die 1919er das 2:0 nicht durch spielerische Lösungen eroberten, war angesichts der angespannten Tabellensituation nebensächlich.
Diesen fehlenden Qualitätsnachweis legten die Peenestädter aber nach der Pause auf den Rasen. Die stark ersatzgeschwächten Laager waren nicht in der Lage, dem Spiel eine Wendung zu geben, auch weil die Gäste konzentriert in der Abwehr blieben und weiter nach vorne spielten. So lag das 3:0 mehrfach in der Luft, ehe Hannes Kulartz nach Zusammenspiel mit Georgios Poulios freistehend für die Spielentscheidung sorgte.
Nach dem Abpfiff dröhnte lange Party-Musik aus der Kabine der Angereisten. Die feierten den ersten Auswärtssieg der Saison ausgelassen und ihre nun bessere Ausgangssituation. Acht Spieltage vor Saisonschluss hat die Mannschaft ein echtes Lebenszeichen gesendet; die direkten Abstiegsränge verlassen.
FSV Malchin: Emberger, Yildiz, Jähnke, Hensel, Peters (79. Meschzan), Siewert, Libnow, Poulios (69. Drögmöller), Schmidt, Kruschel (63. Haack), Kulartz