Auswärtssieg! Beim bislang ungeschlagenen Grimmener SV kann der FSV Malchin überzeugen und überrascht.

Die Landesliga nimmt immer wahnwitzigere Konturen an. Da siegt der bisher punktlose FC Rot-Weiß Wolgast gegen Spitzenreiter TSV Stralsund und Neuling TSG Neustrelitz – als einziges Team noch ohne Niederlage – räumt weiter die Liga auf.

Dass der GSV – bisher ebenso unbezwungen – nun keine weiße Weste mehr trägt, hat der FSV Malchin zu verantworten. Das Team aus der Mecklenburger Schweiz wurde für die Vorpommern zum Stolperstein. So rücken die Mannschaften in der Tabelle immer weiter zusammen.

Völlig verdient entführten die 1919er am Freitagabend die drei Punkte aus dem wieder toll präparierten Werner-Seelenbinder-Stadion.

Zuletzt kassierten die Rot-Weißen satte neun Gegentreffer in zwei Partien. Beim neuerlichen Aufeinandertreffen war so etwas nicht zu befürchten. Deren Abwehr hielt, doch boten sie keineswegs einen passiven Auftritt. Statt Beton anzurühren, suchten die Peenestädter immer wieder eigene Aktionen. Eine davon verwandelte Florian Siewert: In der 16. Minute zwirbelte er einen Freistoß um die Mauer und erwischte den Keeper der Platzherren auf dem falschen Fuß.

Zu Beginn des zweiten Parts häuften sich die Malchiner Attacken. Eine davon führte zu einem unstrittigen Elfmeter. Hannes Kulartz verwandelte sicher. Zwar versuchte der Platzherr noch einmal Druck aufzubauen, fand – auch weil die eine oder andere Stammkraft fehlte – keine Lücken. So feierte der Gäste-Tross den ersten Auswärtssieg der Saison.

Am kommenden Samstag haben Hensel, Röhr, Peters und Co. nach zwei Auswärtsspielen Heimvorteil. Dann kommt die SG Empor Richtenberg ins Block-Stadion. Mit dem Empor-Team haben die Peenestädter wenig gute Erfahrungen. In der abgelaufenen Saison konnten die Malchiner in beiden Matches keinen Punkt gegen die kampfstarken Richtenberger einfahren.

FSV Malchin: Emberger, Haack, Röhr, Hensel, Meschzan, Siewert, Andrys, Libnow, Poulios (62. Thürmann), Ludwig (79. R. Peters), Kulartz