Einen Sahnetag erwischte der Malchiner FSV am Sonnabend, fegte den TSV Stralsund mit 5:1 vom Feld und macht einen weiteren Schritt Richtung Klassenerhalt.

Die erste Entscheidung in der Fußball-Landesliga ist gefallen. Vier Spieltage vor Saisonschluss ist der Laager SV nicht mehr zu retten und steht als Absteiger fest. Dem LSV schlugen verschiedenen Sportgerichtsverfahren ins Kontor. Man steht aktuell bei 8 Zählern auf der Habenseite. Der Rückstand ist nicht mehr aufzuholen.

Solche Sorgen haben die 1919er nicht. Mit einer rundum klasse Leistung steigt die FSV-Truppe in den Endspurt der Saison ein. Man klettert in der Tabelle und hat nun den FC Neubrandenburg und SV Kröslin überholt.

Mann des Tages in der insgesamt starken Malchiner Elf war Hannes Kulartz. Der Angreifer erzielte in der ersten Hälfte einen lupenreinen Hattrick, legte im zweiten Part seinen vierten Treffer nach. Damit nicht genug: Kulartz bereitete das 4:1 von Theo Ullrich vor. Selbst beim einzigen Stralsunder Tor hatte der Mann mit der Rückennummer 10 seine Hände im Spiel. Etwas zu sehr sogar – Schiedsrichter Andreas Lexow entschied auf Elfmeter.

„Vier Tore in einem Spiel sind mir mal in Zarnekow gelungen. Viel wichtiger ist aber, dass wir das Ding gezogen haben. So muss es weiter gehen“, gab Kulartz das Lob an seine Mannschaftskameraden zurück.

Das klare Endergebnis war in der Startphase nicht abzusehen. Die junge Stralsunder Elf drückte mächtig auf die Tube, schnürte die Platzherren in deren Spielhälfte ein. Erst allmählich befreiten sich die Rot-Weißen und schlugen dann eiskalt zu. Zunächst verwandelte Kulartz einen Elfmeter (23.). Dann setzte er einen Doppelschlag in der 30. und 31. Minute. Entschieden war das Duell da noch nicht. Stralsund kam in der 34. Minute per Handelfmeter zum 1:3.

Zu Beginn des zweiten Akts drückte wiederum Stralsund auf das Tempo. Der junge Theo Ullrich machte in der 64. Minute mit seinem dritten Saisontor dann aber alles klar. Kulartz Kopfball zum 5:1 krönte die starke FSV-Performance.

Für die Peenestädter hängen am kommenden Wochenende die Trauben hoch. Es geht am Sonntag zum heimstarken VfL Bergen.

FSV Malchin: Emberger, Yildiz, Jähnke, Hensel, Peters, Siewert, Messing (78. Kruschel), Libnow, Poulios (70. Röhr), Ullrich, Kulartz (80. Haack)