Einen Weckruf verpasste der FC Neubrandenburg dem Malchiner FSV. Im Kellerduell siegten die Vier-Tore-Städter klar, machten in der Tabelle damit richtig Boden gut.
Am 21. Spieltag der Fußball-Landesliga knüpfte der Malchiner FSV nur selten an die guten Leistungen der Rückrunde an. Zwei späte Treffer von FCN-Oldie Denis Schmidt, der nach seiner Einwechslung einen Hattrick erzielte, machten das Resultat eindeutig. Das 5:1 wurde zu einer echten Klatsche und sollte ein Weckruf für die 1919er sein. Drei Punkte trennen den Malchiner FSV nun von einem Abstiegsplatz. Ein Befreiungsschlag, den ein Sieg in der Kreisstadt bedeutet hätte, glückte nicht. Dafür bot die Mannschaft zu wenig.
Wie schon bei den letzten Auftritten der Rot-Weißen kam die Elf von Trainer Marcus Budniak auch am Sonnabend wieder schwer in die Begegnung. Von Anbeginn drückte der Tabellennachbar die 1919er in den eigenen Sechzehner und ließ schon früh keinen Zweifel daran, unbedingt einen Heimsieg einsacken zu wollen. Das glückte, weil den Gästen im Spielaufbau wenig einfiel und vor allem im Mittelfeld eine Staffelung fehlte. Dem entgegen setzte der Platzherr zwei Traumtore. Konstantin Grimmig erzielte so eines in der 11. Minute. Nach einem klasse Angriff feuerte der Mittelfeldmann direkt ab und traf aus vollem Lauf flach ins linke Toreck. Zehn Minuten später jagte Danilo Behm eine Ecke per starkem Kopfball ins kurze Eck. Das zwischenzeitliche Tor von FSV-Mann David Schmidt, der per Rücken zum 1:1 traf, machte das Ergebnis aus Malchiner Sicht hoffnungsfroh.
Mann des Tages wurde Denis Schmidt. Der Stürmer kam zum Pausentee als Joker und sollte dreimal treffen. Doch erst einmal musste der Oldie mit ansehen, wie die Gäste in ihre beste Phase starteten. Hannes Kulartz und vor allem Georgios Poulios hatten für die nun agilen Gästekicker die besten Chancen zum Ausgleich.
Schmidt selbst beendete diese Phase in der 61. Minute. Viel war nach dem Seitenwechsel bis hierhin nicht passiert, da traf der Oldie einen Volley technisch anspruchsvoll und brachte seine Mannschaft auf die Siegerstraße. Von der ließen sich die Platzherren auch nicht mehr abbringen. Chancen kreierten die Gäste nicht. In der Endphase bildeten zwei Konter den krönenden Abschluss eines gelungenen Neubrandenburger Fußballtages. Der FSV, mit drei Heimspielen bis zum Saisonende durchaus in einer passablen Ausgangssituation, sollte schlichtweg fleißiger werden.
FSV Malchin: Emberger, Haak, Jähnke, Röhr, Messing, Siewert, Yildiz, Schmidt (86. Kruschel), Poulios (63. Drögmöller), Meschzan, Kulartz