Dass man mit Kleinstadt-Flair und Knowhow auch überregional guten Fußball anbieten kann, beweist der Malchiner FSV. Die Nachwuchsabteilung ist weiter im Aufwind, blickt auf eine sehr erfolgreiche Saison zurück.
Es ist ein wenig ein kleines Fußball-Wunder von der Mecklenburger Schweiz. Denn die Gegner der D-Junioren kommen aus viel größeren Vereinen und einwohnerstärkerer Umgebungen. In den letzten drei Jahren erreichte der Verein immer vordere Plätze (4.,2.,3.); doch damit nicht genug: Man bestimmte das spielerische Niveau in diesen Jahrgängen immer mit.
Nun wird altersbedingt ein größerer personeller Umbruch folgen. Der FSV Malchin konnte sich in den letzten Jahren in der Spitzengruppe der Landesliga der D-Junioren mehr als etablieren. Nicht nur Stützen wie Joris Kahlert und Rade Budniak – und viele andere tolle Spieler – werden planmäßig die Altersklasse verlassen.
In der abgelaufenen Saison spielte die Mannschaft bis zum letzten Spieltag gar um die Meisterschaft mit. Am Ende fehlte eine Winzigkeit von drei Punkten, um den Titel einzufahren. Für die Kleinstadt Malchin ist diese Platzierung ein großer Erfolg und zugleich Anziehungsmagnet für junge Talente. 100 Saisontore erzielten Luca, Jerry, Johannes und Co. Ein Beleg für den offensiven Spielstil.
Am Freitag wurde die Mannschaft vom Kleinfeld verabschiedet. Vor dem Spiel der ersten Herrenmannschaft standen die großen Akteure und Vorbilder Spalier und klatschten die Mädchen und Jungen vom Rasen in Richtung Tribüne. Dort warteten Eltern und Fans. Dazu gab es ein Erinnerungspräsent und im Anschluss ein großes Geschenk vom Landesfußballverband Mecklenburg-Vorpommern.
Die Mannschaft hat einen tollen Preis gewonnen, darf in den Ferien mit 12 Spielern eine Woche zur Sportschule Leipzig reisen. Eine klasse Anerkennung. In der ersten Ferienwoche geht’s für die Spieler und Trainer auf große Tour. In der Leipziger Sportschule „Egidius Braun“ sowie im Leipziger Umland warten viele Erlebnisse. Nicht nur auf dem Fußballrasen, sondern auch abseits davon. Passend zum Slogan der 1919er „… mehr als nur Fußball“.