Den sechsten Sieg in Serie feierte am Sonntag der VfL Bergen. Der Vorjahresmeister ist damit schon nach neun Spieltagen wieder der Konkurrenz enteilt. Der FSV Malchin muss die zweite Niederlage am Stück verdauen.
In der Fußball-Landesliga sortiert sich das Feld in der Tabelle immer präziser. Nach einem Drittel der Saison ist Titelverteidiger VfL Bergen – der im Vorjahr sein Aufstiegsrecht nicht wahrnahm – erneut auf Titelkurs. Daran änderte auch eine mutig-beherzt Malchiner Leistung nichts.
„Der Auftritt war mit dem vor einer Woche nicht zu vergleichen. So wollen wir auch in die nächsten Matches gehen“, war Marcus Budniak trotz der verdienten Niederlage nicht unzufrieden. Der Trainer sah eine bessere FSV-Elf als beim schwachen Spiel in Friedland, welches in einer 2:1-Niederlage mündete.
Formell war das Aufeinandertreffen im Bergener Arndt-Stadion das Spitzenspiel. Zumindest bis in die Schlussminute hinein hielt der weit gereiste Gast das Spiel am Leben und monierte vor allem das fehlende Quäntchen Fortune in einigen Situationen. So traf Justin Haack in der 26. Minute mit einer Bogenlampe den Innenpfosten, das Leder sprang zurück ins Feld. Nach der frühen Führung durch Felix Ludwig wäre das der 2:0-Vorsprung der Gäste gewesen. Stattdessen gab es fast im Gegenzug den Ausgleich. Oldie Stoldt drückte eine Freistoß-Hereingabe mit viel Power über die Linie.
Nach dem Seitenwechsel war wieder Ludwig der Bergener Defensive entwischt. Ihm fehlte frei stehend der Abschluss, um die Platzherren aus ihrer Contenance zu bringen. Stattdessen initiierte der Spitzenreiter ein Powerplay, aus dem sich Schmidt, Siewert, Andrys und Co kaum zu befreien vermochten. Moritz Harder erzielte in der 55. Minute folgerichtig die Führung des Tabellenführers. Tim Vergills setzte einen Freistoß direkt unter die Torlatte.
Mit dem 3:1 waren die Rüganer auf der Siegerstraße. Knickte der FSV in den letzten Jahren an gleichem Ort immer wieder ein, so war es am Sonntag anders. Die Gäste – auch unterstützt durch einige Auswechslungen – behaupteten sich und kamen immer wieder in den Bergener Sechzehner. Das Anschlusstor durch Hannes Kulartz hätte das Duell noch würziger gemacht, doch auch dieser Versuch landete am Pfosten.
Für die 1919er gehen die Wochen gegen die Top-Teams ausnahmslos weiter. Am kommenden Sonnabend ist der SV Barth an der Peene zu Gast. Nach drei Auswärtsspielen in Serie freut man sich umso mehr auf den Auftritt vor eigenem Publikum.
FSV Malchin: Emberger, Haack, Meschzan, Hensel, L. Peters (67. Röhr), Schmidt, Thürmann, Andrys (66. Poulios), Siewert, Ludwig, Kulartz



